An Augsburgs Wänden blühen Blumen

Der Frühling ist längst da und in Augsburg blühen die Blumen. Aber nicht nur auf Wiesen und in Beeten – auch auf Mauern, Hauswänden, Stromkästen oder Straßenschildern.


Ein unbekannter Künstler hat in Augsburg bereits viele Hundert Blumen verteilt, immer mit demselben Muster: Fünf Blütenblätter, ein dünner Stängel und zwei Blätter zieren in schlichtem Schwarz, vermutlich mit Filzstift gemalt, die Stadt.

Längst sind die „Augsburgblumen“ ein Gesprächsthema. Ob auf einer Seite bei Facebook oder im Forum der AZ: Überall wird eifrig über die Künste des Unbekannten diskutiert.

Was will der malende Gärtner wohl erreichen mit seinem Meer an Blumen? Hausbewohner ärgern? Oder etwa die Stadt verschönern und etwas „Farbe“ in den tristen Alltag bringen?

Ein Blick ins Internet bestätigt letztere Vermutung: „Wenn an Straßenrändern und Gehwegen, an Laternenmasten und Mauern, in Zeitungsautomaten und an anderen außergewöhnlichen Orten plötzlich Blumen wachsen, dann könnte ein Guerilla Gärtner am Werk gewesen sein. Ursprünglich als leise Form des politischen Protests entstanden, haben sich die modernen Guerillas vor allem der blühenden Verschönerung ihrer Städte verschrieben. Für die Guerilla Gärtner zählt vor allem das Ergebnis, Publicity haben sie hingegen weniger gern. Die meisten Pflanzungen werden daher heimlich, still und leise ausgeführt.“

Interessant, ein politisches Statement mit Blumen? Das haben bisher nur die Grünen geschafft… (dmai)

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